Veröffentlicht am 10.09.2018

Krebsinformationstag des CIO der Universität Bonn

Die Tore öffnen sich zum Krebsinformationstag des CIO der Universität Bonn. 200 Jahre onkologische Forschung und Lehre in Bonn, was bringt die Zukunft?  Auf zahlreichen Veranstaltungen wurden Wege der Therapie vorgestellt.

Das Leben mit und nach Krebs hatte in verschiedenen Themenveranstaltungen einen großen Zuspruch. Das Verhüten von Darmkrebs, die Möglichkeit einer Vorsorgeuntersuchung fand nicht immer den Platz in den Köpfender Besucher, der ihm gebührt. Die Vorverlegung des Anspruchs auf eine Darmspiegelung auf das 50. Lebensjahr bei Männern, die Qualitätsverbesserung bei der Untersuchung von Stuhlabgaben, all das führt nicht automatisch zur Verbesserung der Zahl der Nutzer dieser Möglichkeiten. Eine dänische Studie zeigt, dass gerade jüngere Männer oft die Auffassung haben „Darmkrebs betrifft nur ältere Menschen“ und bei den älteren Menschen haben etwa 20% Angst vor einer Krebsdiagnose. Mehr als 60% der Menschen die bereits Symptome für Darmkrebs ausbilden haben Angst zum Arzt zu gehen. In Deutschland ist das leider nicht anders.Am Infostand der ILCO gab es viele Fragen zurDarmkrebsvorsorge. Die vermeintlichen Unannehmlichkeiten einer Darmspiegelung -verbunden mit der vorbereitenden Darmreinigung (Abführen), sowie der Angst voreinem möglicherweise positiven Befund, kristallisierten sich erneut als einegroße Hürde vor der Inanspruchnahme der Darmkrebsvorsorge heraus.

An diesem Punkt setzen daherviele unserer Aufklärungskampagnen an. Informationen aus der Hand einesbetroffenen Patienten werden besser gehört und eindringlicher wahrgenommen. Esstärkt in vielerlei Hinsicht die Eigenmotivation zur Inanspruchnahme derVorsorge. Das Gespräch mit einem Betroffenen kann helfen zu begreifen, dass manvor der Vorsorgeuntersuchung und dem Ergebnis keine Angst haben brauch. Aber,dass im Fall einer entdeckten Vorstufe von Darmkrebs, im Fall eines frühenBefundes, die Erkrankung vermieden, die Heilung erleichtert werden kann