Veröffentlicht am 05.03.2017

Darmkrebvorsorgeveranstaltung im St. Marien-Krankenhaus in Ratingen

"Darmkrebsvorsorge rettet Leben“

"Darmkrebsvorsorge rettet Leben“  war der erste Titel der Vortragsreihe beim diesjährigen DarmInfotag vom 4. März 2017 im St. Marien-Krankenhaus in Ratingen.
Herrn Dr. Markus Freistühler gelang es sehr anschaulich die verschiedenen Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung zu erläutern und den mehr als 100 Gästen deren Nutzen näher zu bringen. Besonderes Augenmerk legte Herr Dr. Freistühler auf die Darmspiegelung, die ab dem 55. Lebensjahr als Früherkennung und als Vorsorge von den gesetzlichen Krankenkassen empfohlen und bezahlt wird. Bevor Herr Prof. Peiper im Anschluss die modernsten chirurgischen Möglichkeiten einer bereits diagnostizierten Darmkrebserkrankung aufzeigte, gab es von einer Ernährungsberaterin praktikable Tipps, wie sich ernährungstechnisch bestmöglich vor Darmkrebs schützen lässt.
Trotz künstlichem Darmausgang selbstbewusst zurück ins aktive Leben war das Thema des letzten Referenten. Herr Bernd Krämer, selbst seit 19 Jahren Stomaträger engagiert sich in seiner Freizeit ehrenamtlich in der Selbsthilfe und ist der lokale Ansprechpartner der Deutschen ILCO e.V., der bundesweiten Selbsthilfevereinigung für Menschen mit Stoma, und/oder mit Darmkrebs.
Auch Herr Krämer verwies als Betroffener noch einmal auf die Sinnhaftigkeit einer Vorsorgedarmspiegelung. Aus eigener Erfahrung wusste er zu berichten, dass Darmkrebs im Anfangsstadium keine Beschwerden macht. „Wir haben keine Chance selbst zu bemerken, wie in unserem Darm ganz langsam aus einem harmlosen Polypen über viele Jahre hinweg ein gefährlicher Krebs entsteht“ so der Referent.
„Bei einer Spiegelung werden Polypen, die ein potentielles Risiko für eine solche Entartung darstellen, schmerzfrei entfernt. Durch diesen harmlosen Eingriff kann ihnen mein Schicksal, oder ein bedeutend schlimmeres erspart bleiben“.