Veröffentlicht am 08.12.2019
Darmkrebsvorsorge beginnt im Kopf!
Was folgt, ist reine Routine.
Die Darmspiegelung ist die einzige Untersuchung, die sowohl zur Vorbeugung als auch zur Früherkennung von Darmkrebs eingesetzt werden kann. Der Darm wird dabei auf Polypen oder Tumoren inspiziert. Polypen sind an sich gutartige Geschwülste, die sich aber auch zu Tumoren weiterentwickeln können.
Nicht jeder Polyp wird zum Tumor. Aber fast jeder Tumor war ein Polyp.
Deshalb ist es gut, Bescheid zu wissen und gegebenenfalls einzugreifen, bevor man ein echtes Problem hat. Darmkrebs gehört zu den Erkrankungen, die kaum oder erst spät Beschwerden verursachen. Aus diesem Grund hat neben der Vorbeugung die Früherkennung eine besondere Bedeutung.
Für eine vollständige Heilung ist das Erkennen der Erkrankung in einem frühen Stadium entscheidend. Eine Darmspiegelung (Vorsorgekoloskopie) kann Darmkrebs verhindern oder früh erkennen. Ab dem 50. Lebensjahr steht sie allen gesetzlich versicherten Männern zu. Aber nur wenige nehmen das Angebot wahr. Männer entpuppen sich allzu oft als wahre „Vorsorgemuffel“. Nur 15.5 Prozent der anspruchsberechtigten Männer haben in den Jahren 2003 bis 2008 an der kassenfinanzierten Vorsorge-Darmspiegelung teilgenommen.